GLEMSECK 101 – Nummer 16

Erst oder schon — darüber kann man streiten. Dass das Glemseck 101 zum 16. Mal vom 1. bis 3. September 2023 stattfinden wird, ist gigantisch. Wer nicht nur dabei, sondern mittendrin sein will, kann sich jetzt hier für einen Startplatz für die Sprints bewerben.

Die sechzehnte Ausgabe des 101 steht an, 16 Motorräder werden bei den von Motorrad Magazin MO ausgeschriebenen und durchgeführten Sprints am Start stehen. Am Ende wird eine Fahrerin oder ein Fahrer mit dem Siegerpokal von der Strecke fahren, 15 andere haben dann aber nicht weniger erlebt oder sind gar unglücklich um den nicht errungen Sieg. Denn das Gefühl, vor der mächtigen und bis zum letzten Platz gefüllten Tribüne am Start neben dem Gegner und mit diesem gemeinsam an der Startlinie zu stehen und darauf warten, dass die Startflagge fällt, um danach voll zu beschleunigen und hoffentlich vor dem anderen über den Zielstriche zu fahren, ist überragend. Gestartet wird am Glemseck nur mit Versicherungsschutz und unter höchsten Sicherheitsstandards. Die Strecke wird vom DMSB abgenommen, eine Rennkommissarin ist vor Ort, damit alles mit rechten Dingen abläuft. Eine DMSB-Lizenz, die vom Team des 101 bei erfolgreicher Bewerbung und nach Begleichung des Startgeldes von 50 Euro nur für dieses eine Wochenende erstellt wird, rundet alles ab.

MO-CAFE-RACER-SPRINT
Der Cafe Racer-Sprint könnte auch als Geburtshelfer oder Hebamme aller nachfolgenden Sprintklassen an der Solitude gelten. Ganz zu Beginn des Glemseck 101, durchgeführt noch ohne Tribüne mit damals 32 Startern und keinen weiteren Klassen. Heute, im Rahmen von Bagger-Sprints, Rocket RaceClub oder Elektrosprints ist der Cafe Racer Sprint der Ruhepol mit vielen altbekannten Gesichtern und immer wieder überraschenden Neuerschaffungen an den Motorrädern und Siegern. Jeder ist willkommen, solange ein Stummellenker und eine klassische Sitzbank die Ästhetik des klassischen Cafe Racer vermitteln. Das technische Reglement sagt: wassergekühlte Zwei­zylinder mit maximal 750 ccm, luftgekühlte Twins ohne Hubraumbegrenzung. Bei einem Zylinder sind die Motorkühlung und der Hubraum frei. Ab drei Zylindern gibt es keine Wasserkühlung mehr, drei Zylinder bis 1000 ccm, Vierzylinder bis 750 ccm. Diese Klasse hat keine Baujahrbeschränkung, und die Motorräder müssen über Straßenzulassung verfügen.

MO-CLASSIC-RACER-SPRINT
Hier stehen Sportmotorräder bis Baujahr 1983 am Start. Seriennah, aber auch gerne umgebaut. Hier tauchen Namen wie Katana, Le Mans oder CBX auf. Wenn eine Bimota, Egli, Martin oder Rickman dabei ist — umso besser! Auch ein blaurauchender Zweitakter ist willkommen. Modifikationen und Tuningmaßnahmen im Stil der damaligen Zeit sind genehm. Lachgas oder verlängerte Schwingen sollen woanders fahren. Auch hier gilt: Bitte nur mit Nummerntafel.

SPRINT INTERNATIONAL — BEAST CLASS
Wer sich und sein Motorrad bei den beiden oberen Sprints nicht findet, darf sich gerne auch direkt bei Organisator Steven Flier (s.flier@glemseck101.de) für einen Startplatz beim Sprint International bewerben. Dort gibt es fast kein technisches Reglement, und jeder Stil ist erlaubt. Zwei Bedingungen sind zu erfüllen: Nur einzigartige wie leistungsstarke Motorräder kommen in die Auswahl des Sprints. Hier wird’s dann ernst, denn dann geht es gegen internationale Größen aus dem Rennsport sowie Tuner, die das ganze Jahr nach dem letzten PS suchen. Auch hier gilt: Dabei sein ist alles!

BEWERBUNG
Für die Bewerbung für den MO-Cafe-Racer-Sprint oder den MO-Classic-Racer-Sprint bitte das Bewerbungsformular ausfüllen, aussagekräftige Bilder beifügen und bis zum 30. Juni an ­mo-sprints@mo-web.de schicken. Wer keine E-Mails mag, Bewerbungsschreiben auf­setzen, Foto dazu in einen Briefumschlag und ab die Post an: MO Medien Verlag GmbH, Bewerbung Glemseck 101, Zeppelinstraße 35/1, 73760 Ostfildern, senden. Anschließend wählt die MO-Jury die Teilnehmer aus und informiert alle eingegangenen Bewerber. See you am Glemseck 101!

Hier stehen die Bewerbungsunterlagen zum Download bereit:

So laufen die Sprints ab:

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen treten beim bekannt harten Beschleunigungssprint über die Distanz einer achtel Meile an  – also rund 200 Meter weit. Im direkten Duell treffen jeweils zwei Fahrer oder Fahrerinnen im KO-System aufeinander. Gestartet wird mit der karierten Flagge, und wer die Ziellinie zuerst überquert, kommt eine Runde weiter, der andere ist raus.

Weitere Infos zur gesamten Kultveranstaltung, auch über die weiteren Sprints, gibt es auf www.glemseck101.de.