Indian Flat Track Racer

Indian FTR750

Mit der Scout FTR750 will Indian an die glorreichen Rennerfolge der vierziger und fünfziger Jahre anknüpfen

Indian FTR750Die Ankündigung, dass Indian 2017 in den Flat Track-Rennsport zurückkehren und dort direkt in den Clinch mit Harley-Davidson treten  wird, hat bereits für einigen Wirbel gesorgt. Eine echte Überraschung aber gab es nun bei der diesjährigen Sturgis Motorcycle Rally: Im Rahmen der Show „Motorcycles as Art“ auf dem berühmten Buffalo Chip Festgelände in Sturgis wurde die speziell für den Einsatz bei Flat Track Races entwickelte Indian Scout FTR750 bereits unverhüllt und einsatzbereit gezeigt.

Bei Indian arbeitet seit geraumer Zeit ein bis in die Haarspitzen motiviertes Team von Konstrukteuren, Technikern und Fahrern an diesem Projekt“, verkündete Steve Menneto, President of Motorcycles bei der Indian Konzernmutter Polaris. „Wir alle können es kaum erwarten, mit der Indian Scout FTR750 an die früheren Rennerfolge anzuknüpfen.“ In den späten Vierzigern und den frühen fünfziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts dominierte Indian mit den Werksfahrern Bill Tuman, Bobby Hill und Ernie Beckman den schon damals in den USA höchst populären Flat Track Rennsport. Die drei bildeten die berühmte „Indian Wrecking Crew“, die bei den spektakulären Rennen auf den Aschenbahn-Ovalen Amerikas von Sieg zu Sieg fuhr und den Ruf der Indian Motorräder als ebenso schnelle wie zuverlässige Motorräder manifestierte. Beckman war es nicht vergönnt, die Rückkehr „seiner“ Marke mitzuerleben, er ist 1999 verstorben. Die rüstigen Veteranen Tuman und Hill aber ließen es sich nicht nehmen, bei der Präsentation der Indian Scout FTR750 mit der Startnummer 51 in Sturgis dabei zu sein. Mit eben dieser Startnummer hat Bill Tuman 1953 die bislang letzte Grand National Championship für Indian gewonnen.

Um diese glorreichen Zeiten wieder aufleben zu lassen, hat der erste Motorradhersteller Amerikas die Scout FTR750 entwickelt, die von einem flüssigkeitsgekühlten V2-Motor mit 750 cm3 Hubraum angetrieben wird. Der Rennmotor, der eine komplette Neuentwicklung der Indian Rennabteilung darstellt, sitzt in einem Fahrwerk mit filigranem Stahlrohrrahmen, extrem kurzem Radstand und federleichten Carbon-Teilen.

WIr können uns gut vorstellen, dass einmal eine legale Version der FTR 750 als Naked Bike auf die Straße kommen wird, quasi eine kleine Scout Roadster. Oder als Cafe Racer namens Scout Racer oder eine Enduro, die heißen könnte Scout Crosser…

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Fotos: Werk