Die goldene Dreipunkte-Regel für den Klassikerkauf:
Drei Voraussetzungen machen ein Klassik-Motorrad begehrenswert: Erstens, es muss bereits zu Lebzeiten ein begehrenswertes Traummotorrad gewesen sein. Zweitens, es sollte in möglichst geringer Zahl produziert worden sein, und, drittens, es sollte sich im bestmöglichen Werksauslieferungszustand befinden.
In unserem großen Spezialteil in Klassikmotorrad Nummer 1/2025 haben wir sieben Motorräder am Start, auf die auf alle Fälle die Punkte “Stückzahl” und “Traummotorrad” zutreffen. Denn es handelt sich um so genannte Tuning-Motorräder. Von Stückzahl kann in solchen Fällen mitunter gar nicht gesprochen werden, den nicht selten handelt es sich dabei um Einzelstücke, oder, im Falle einer Kleinserie, um Motorräder, die individuell ausgeführt wurden, und somit letztlich gleichfalls Unikate sind.
Ein ganz spezielles Motorradvergnügen stellen seit jeher Gespanne dar. Das dritte Rad erforder Einfühlungsvermögen und einen angepassten Fahrstil. Gleich zwei ganz besondere Exemplare dieser Gattung finden sich in der aktuellen Ausgabe: Eine seltene UT 500 mit JAP-Einzylinder aus den zwanziger Jahren und die berühmte Zündapp KS 750, kurz und knapp auch “Wehrmachts-Gespann” genannt.
Dazu gibt es Szeneberichte von der Veterama in Mannheim und dem großen Moto Guzzi-Auftrieb in Mandello del Lario. In unsrer Technik-Ecke erinnern wir nochmals an eine ganz entscheidende Erfindung auf dem Weg zum schnelllaufenden Verbrennungsmotor: der Magnetzünder. Mit diesem Apparat startete die Firma Bosch am Ende des neunzehnten Jahrhunderts so richtig durch.
Also aufgeblättert, die neue “Klassik Motorrad”-Ausgabe 1/2025. Jetzt am Kiosk, oder bequem direkt hier im Verlag bestellen.
Die Themen im einzelnen:
Tuning-Klassiker
- Seeley-Norton 750: Bewährter Serientwin im Leichtbau-Chassis von Colin Seeley. Eine Traumpaarung für Klassik-Sport
- Fischer-Moto Guzzi 1000: Entstand für die BoT-Saison 1987. Eine Guzzi mit Zentralrohr-Fahrwerk gemäß Muster von Fritz W. Egli
- Sera-Suzuki 1100: Koaxiale Schwingenlagerung wie in der Bimota SB 2. Sepp Rainer schneiderte um das Katana-Triebwerk ein wahres Gitterrohr-Kunstwerk
- Schneider-Kawasaki 500: Gebaut für die 500er Viertakt-Rennklasse. Nico Bakker-Fahrwerk mit dem Vierzylinder der Kawasaki Z 500
- Apfelbeck-Yamaha XT 600: Eine äußerst ungewöhnliche Motorbestückung steckt in diesem Chassis aus der Augsburger Fahrwerksschmiede UNO
- Bajohr-Moto Guzzi: Der lendäre Ducati-Tuner versuchte sich auch an schnellen Twins aus Mandello del Lario. Ein Leckerbissen
- Wüdo-BMW K 75 C-RS: Mehr Praxistauglichkeit für die handliche 750er Version des “Fliegenden Ziegelsteins”. Mit Verkleidung der R 100 RS
Motorräder:
- Gillet-Herstal 500 ohv: Moderne Konstruktion aus Belgien. Bereits in den 20er Jahren mit kompaktem Blockmotor Sportfahrers Wunscherfüllung
- UT 500-Gespann: Traummotorrad der zwanziger Jahre. Mit Beiboot aus Leipzig und kernigem Einzylinder aus England
- Zündapp KS 750: Aufwendige Konstruktion mit angetriebenen Seitenwagenrad. Ingenieur-Glanzleistung für Militäreinsatz
Magazin:
- Veterama Mannheim: Alle jahre wieder schnüffelt es sich auf dem weitläufigen Maimarktgelände vorzüglich an ranzigem Altmaterial
- Topo Motos: Auf Kleinzeug aus Italien hat sich ein Händler im süddeutschen Raum spezialisiert. Liebhaber sind dort stets willkommen
Szene:
- Moto Guzzi-Treffen: In Mandello del Lario stand alles wieder im Zeichen der berühmten Motorradmarke vom Comer See. Eine einmalige Athmosphäre
Technik:
- Bosch-Magnetzünder: Zwar hat Robert Bosch den Magnetzünder nicht erfunden, aber in seiner Firma wurde er entscheidend für den Einsatz in Schnellläufern weiter entwickelt
Klassik Motorrad 1/2025 jetzt im Handel
“Klassik Motorrad” Ausgabe 1-2025: